Unsere Entwicklungsgeschichte
Steinzeit in Siegsdorf – Wie wir wurden wie wir sind
1995
Das Naturkunde- und Mammut- Museum wird eröffnet. Darin ausgestellt ist nicht nur das größte und besterhaltene Mammut Mitteleuropas sondern auch der Siegsdorfer Höhlenlöwe. Er ist 47.000 Jahre alt und auf seinen Knochen finden sich Schnittspuren von Feuersteinmessern. Doch das große Mammut stellt den Löwen in den Schatten.2001
Die Sonderausstellung "Höhlengeheimnisse in Deutschland" mit aufsehenerregenden Exponaten wie dem "Löwenmensch" und einem bayerischen Neandertalerzahn rückt das Thema Steinzeit plötzlich in den Vordergrund. Bald entsteht das erste museumspädagogische Programm – der Steinzeit-Schnupperkurs. Ein Klassiker bis heute, beliebt und bewährt bei Schülern und Lehrern gleichermaßen.2004
Steinzeit als touristische Spezialität. Im Dießelbachtal bei Eisenärzt entsteht abseits aller Straßen ein winziges Steinzeitdorf. Zwei kleine Hütten, eine Feuerstelle und sehr viel Natur. Die Programme sind geprägt von Freiheit und Abenteuerlust in wildromantischer Umgebung.2009
Der Gemeinderat beschließt eine Umsiedlung des Steinzeitdorfes nach Siegsdorf um es für die Besucher leichter zugänglich zu machen.2010
Der SteinZeitGarten und die SteinZeitWerkstatt direkt am Naturkunde- und Mammut- Museum in der Siegsdorfer Ortsmitte werden eröffnet. Die Besucher zeigen sich bereits in den ersten Wochen begeistert von dieser Erweiterung des Museums in den Outdoor-bereich. Die Neugestaltung einer lebendigen grünen Insel im Ortskern wird nicht nur von den Einheimischen mit Wohlwollen aufgenommen.2011
Der SteinZeitgarten entwickelt sich weiter. Die Feuerstelle wird auf bewährte Weise überdacht. Sepp und Resi Feiastoa (die bayrische Variante von Fred und Wilma) ziehen ein. Fossilien-Kiesgrube und Jagdwand sind dazu gekommen. Der Backofen wurde „kindersicher“ erneuert. Themenblätter und Bücherkiste sorgen für Informationen in Schrift und Bild.2020/2021
Die Corona-Pandemie mit ihren strengen Regeln und Zugangsbeschränkungen kann durch gute Organisation und zuverlässiges Personal ganz gut bewältigt werden.Dafür kommen andere Probleme, wie die permanente Raumnot, deutlich ans Licht. Für die museumspädagogischen Programme steht nur noch ein Kursraum zur Verfügung.
Doch Not macht erfinderisch und ein neues Programm wird entwickelt. Der praktische Teil findet dabei im SteinZeitGarten statt. Dort finden die Kinder den idealen Raum für Kreativität und „die Steinzeit“ kann hautnah erlebt werden.
2023
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse rücken den Höhlenlöwen wieder in den Mittelpunkt. Der Siegsdorfer Löwe traf vor 47.000 Jahren auf einen steinzeitlichen Jäger. Der konnte die brenzlige Situation für sich entscheiden. Mit einem Speer aus Holz.Dies ist der weltweit älteste Nachweis eines Zusammentreffens von Mensch und Höhlenlöwe!